Mercedes LKW aus der Restekiste

Die Idee dahinter!

Jeder kennt es der einem Hobby fröhnt. Egal welcher Art, mit der Zeit sammeln sich diverse Teile an und man hat schnell ein kleines Lager bei sich angehäuft. Auf diese Art kam mir die Idee zu diesem Modell. Durch verschiedene Schnäppchen, Auktionen oder durch übrig gebliebene Teile von Umbauten, hatte sich so einiges angesammelt. Warum also nicht versuchen, aus den Resten noch etwas zu machen? So fing ich an, aus den vorhandenen Teilen einen Truck zusammen zu stellen. Erst einmal nur aufbauen, um zu sehen was vorhanden ist und wie es aussieht, erweitern lässt sich ein Modell dann immer noch. Bei meinen Versuchen verschiedene Fahrerhäuser zu entlacken, habe ich noch zwei MB-FH übrig behalten. Eine Beschreibung davon, findet ihr hier: KLICKMICH   Eines davon sollte nun verwendet werden, geplant als 2-Achser Sattelzug. Allerdings etwas anders aufgemacht, als der normale MB LKW. 

Hier mal ein Bild im Urzustand, als ich es erstanden hatte. Anbauteile sind hier bereits demontiert.

... und hier nackt, frisch aus dem "Bad". :-)

Anbauteile sind hier bereits gesäubert und die alten Kratzer und Macken wurden dünn mit 2K Spachtel überdeckt..

          Auftrag einer Grundierung um verschiedene Farbsysteme zu testen.

Danach stand es einige Zeit im Schrank. Nachdem ich mit meiner kleinen Werkstatt umgezogen bin und mich in den neuen Räumen niedergelassen hatte, fielen mir diese und weitere Teile in die Hände. Darauf habe ich nun einige Sachen zusammen gestellt, um mir eine Übersicht zu verschaffen. Erst mal nur zusammen gebaut ohne einen wirklichen Plan, über den weiteren Ausbau zu haben.  Hier mal ein paar Bilder, was das Ganze bisher erbracht hat.

Die verschiedenen Farben der Anbauteil, sind Überbleibsel einiger Farbmuster und/oder Testlackierungen mit der  Airbrush.

Ein TAM-Dreiganggetriebe habe ich ebenfalls noch gefunden, dazu einen neuen Truck Puller 2, als Herzstück. Der  Antriebsstrang endet in einer Hinterachse von RC-Chanel. Auf den Rädern der Vorderachse sind  Breitreifen  aufgezogen. Anstelle der Messingbuchsen wurden überall Kugellager eingesetzt. Das übliche Spiel der Lenkung, auf ein Minimum reduziert und eine andere Spurstange angebracht. Soweit erst einmal der jetzige Stand, als Basis aus Resten denke ich, kann es sich sehen lassen!

Von der Optik her störten mich die Schrauben am FH. Darum änderte ich hier etwas die Baukastenteile ab. Die vordere Verschraubung  für den Kühlergrill änderte ich, indem ich in der vorhandenen Bohrungen, je eine M3 Schraube einklebte und von Außen etwas feilte. Nachbearbeitung erfolgt dann mit 2K-Spachtel.

Die Befestigungen der Radkästen wurden mit kleineren Schrauben, auf die gleiche Weise hergestellt. Da das FH hier etwas dünner ist und leicht brechen könnte, verstärkte ich das von Außen mit dem Reststück einer Polystyrolplatte.

Die obere FH Beleuchtung soll später runde Leuchten bekommen, hier wurden mit  kleinen Polyröhrchen, die späteren Fassungen vorbereitet.

Die Aussenblende wurde ebenfalls bearbeitet. Die Löcher gebohrt und die eckigen Abgüße der Blende plan geschliffen.

                    Im Dachspoiler wurden ebenfalls zwei Leuchten eingesetzt.

       Hier die Ansicht von der Rückseite.

Mittig vom Kühlergrill wurde der MB-Stern entfernt, ein Lampengehäuse gebastelt und mit eine Plexiglasscheibe versehen. Dahinter wird dann später eine gelbe LED eingesetzt.

Die alte Befestigung wurde so angepasst, das sie an der Neuen am FH eingehängt und von innen verschraubt werden kann.

So ungefähr stelle ich es mir vor. Der Grill selbst wurde mittig der Fassung am FH angepasst, die Fassung selbst noch etwas bearbeitet und zusätzliche Löcher für 6 weitere Front-LEDs gefräst.                                                                                         Aus 6 mm Aluvollmaterial erstellte ich dann einen "Bullfänger" ;-)

Da die ersten Versuche die Teile miteinander zu verkleben, nicht ganz so haltbar waren, wurden die Teile zusätzlich noch mit 1,4 er Schrauben miteinander verbunden.

                         

Das ganze Teil ist nur vorne eingesteckt, um es später einfacher entfernen zu können, wenn das FH mal gekippt  werden muss. So schaut es nun, noch im Rohzustand aus!

Aus Messing (U-Profil)  und Aluresten wurde eine Befestigung für das FH gebaut. In das FH  wird noch eine Schraube eingeklebt, in der der Haken einrasten kann. Der Hacken selbst, wird durch eine kleine Feder auf Zug gehalten. Wenn man nun rechts, an dem Stab zieht, entriegelt man das FH.

An den Seitenverkleidungen wurden die Befestigungslöcher verschlossen. Vorher wurden dort

Schrauben eingeklebt, die in die alten Befestigungsbügel am Chassis passen. So werden diese Teile nun von innen mit Stoppmuttern befestigt und die Löcher von außen sind Vergangenheit.

Für die Unterkanten der Seitenverkleidungen, wurde Alurundmaterial als Abschluss angefertigt. Diese werden später noch poliert.  

Da später auch von oben, eine Abdeckung des Rahmens hinzukommen soll, fertigte ich aus 0,5er Alu, einen Kasten mit Halterungen, der von unten an den Rahmen angebracht wird. Ausschnitte für den Antriebsstrang wurden natürlich berücksichtigt. So ergibt sich für die spätere Elektrik ein zusätzlicher Stauraum. Auf dem Boden dieses Kastens, wurden dann noch die Halterungen für das Lenkservo angebracht.

Der Heckabschluss ist ebenfalls eine Eigenkonstruktion aus Polyplatten. Aus Reststücken wurde als Erstes eine Grundplatte geschnitten und am Heck angepasst. Um direkt die richtigen Maße zu bekommen, wurden die Radkästen wieder angebracht. Anschließend erfolgte der weitere Aufbau der Grundplatte.

Als Rückleuchten hatte ich noch 4 Kammer-Reflektoren, die ich darin integrieren wollte. Gesammelte Kunststoffreste wurden nun verwertet…. Es lohnt sich darum immer, nicht alle Schnittabfälle zu entsorgen.

Nach Abschluss dieses Arbeitsschrittes, wurde das Ganze noch in Form geschliffen und Löcher für die Kabel gebohrt. Zwei Aluleisten wurden zugeschnitten und die kürzere mit 3mm Löchern versehen. In diesen werden später rote LED’s eingefügt. Die größere Leiste soll als Abschluss und Halterung des Schmutzlappens verwendet werden. Mit den Leisten als Schablonen, wurden die Halterungslöcher in das Polystyrol gebohrt.

Soweit erst einmal mit den groben Arbeiten. Die gesamte Konstruktion lässt sich mit zwei Schrauben, von den Radkästen her lösen. Die Feinarbeiten erfolgen dann, zur Vorbereitung der Lackierung.

-----Fortsetzung folgt-----