Modellabdeckungen


Ich suchte bereits seit einiger Zeit eine halbwegs günstige Möglichkeit, eine Abdeckung für Modelle verschiedener Art zu bekommen. Bei sora.de fand ich einen Anbieter, der fertige Abdeckungen/Vitrinen aus Acryl baut. Sei es für Schiffs-, Auto- Eisenbahn- oder anderen Modellen. Es gibt fertige Angebote, aber auch solche, welche man für (relativ) kleines Geld auf Maß bestellen kann. Will jetzt keine Werbung machen, bekomme auch nichts dafür aber ich fand das Angebot zu der Zeit okay und der dortige Telefonservice zwecks Nachfrage war überaus freundlich. So einfach kann man es nicht selber machen! Für meinen kleinen Hafenschlepper, mit einer Länge von 240mm, bestellte ich eine passende Acrylhaube auf Maß. Den Boden dazu wollte ich selbst erstellen. Ein altes Regalbrett wurde dafür im passenden Maß zugeschnitten.

Die Kanten rund gefrässt und glatt geschliffen. Ein 4mm starkes Brett, das von den Maßen den Innenmaßen der Haube entspricht, wurde zugeschnitten und mit dem Brett verklebt. Danach noch farblich gestaltet.

Als nächstes wurden kleine Holzböcke gebaut, auf denen das Modell später abgestellt werden sollte. Kleine Holzkeile zusätzlich als Deko zugeschnitten und das Ganze dann farblich abgesetzt.

Nach der Trocknung wurden die Holzböcke auf dem Brett aufgeklebt. Die Fläche drum herum, wurde mit Sand abgestreut und dieser dort verklebt. Hierzu nutzte ich eine Technik, die ich vom Eisenbahnmodellbau abgeschaut habe. Sand wurde dort mit einem Gemisch aus Wasser, Holzleim und ein paar Tropfen Spülmittel besprüht. Das Spülmittel dient dazu, dem Wasser die Oberflächenspannung zu nehmen, so dass es besser in den Sand einfließt. Der Holzleim trocknet klar auf und ist dadurch hinterher nicht mehr sichtbar. Zum versprühen des Gemisch, habe ich eine alte Sprühflasche für Glasreiniger genommen, die dann hinterher normal entsorgt werden kann.

Mit Grasstreifen und Pflanzenbüschen aus dem Eisenbahnbereich wurde die Sandfläche noch aufgewertet.

Ein paar Figuren von Preiser, wurden zum Abschluss zusätzlich aufgeklebt. So ist nun ein Besatzungsmitglied mit Arbeiten an der Schraube beschäftigt und der Schlepperkapitän erklärt einer Familie auf Radtour den Weg. Ein kleines besonderes Detail ist hierbei die Bekleidung der Radgruppe, sie stammt aus der Zeit um 1900 und passen damit optimal zu dem Schlepper von 1905.